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Exhibition in Hamburg of Horst Tappe photos of Nabokov
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EDNOTE. "Seid bitte leise, Herr Nabokov uber euns schreibt einen Roman" [Peter Ustinov's caution to his children at the Montreux Palace "Keep quiet. Mr. Nabokov is writing a novel upstairs." Some o Tappe's VN photos may be seen on the web and the book is also available. (As for the English machine translation below--the German original is much more comprehensible ..even if you don't know German.)
----- Original Message -----
From: Sandy P. Klein
http://www.abendblatt.de/daten/2003/04/22/149717.html
Kultur / Medien
Literarischer Donner-Gott
Nabokov-Fotoausstellung im Literaturhaus
Hamburg - Wenn Horst Tappe von seiner Freundschaft mit Vladimir und Vera Nabokov erz袛hlt, dann am liebsten in Anekdoten. Wie jener von seinem Besuch beim Schauspieler Peter Ustinov im Wohntrakt des Luxushotels Montreux Palace im Jahr 1961. "Seid bitte leise, Herr Nabokov 协ber uns schreibt einen Roman", soll Ustinov damals scherzhaft seine Kinder ermahnt haben. F协r den erst 20 Jahre alten deutschen Fotografen, der sich auf Portr袛ts bekannter K协nstler zu spezialisieren begann, war dieser Spa褗 das Entree zu den prominenten Nachbarn.
Das Literaturhaus Hamburg zeigt bis Ende April eine kleine Auswahl von Tappes Fotografien, die anl袛sslich des 100. Geburtstags von Nabokov 1999 f协r eine viel gefragte Wanderausstellung ausgesucht worden sind. Bilder vom! Schriftsteller bei der Arbeit in seiner Suite, unterwegs in Montreux, beim Schachspiel und vor allem bei seiner st袛rksten Leidenschaft, der Jagd nach Schmetterlingen. Tappe nutzte ein einzigartiges Privileg: Er hatte das Vertrauen des Dichters. Eine gro褗e Ausnahme, denn Nabokov war aus gutem Grund misstrauisch gegen协ber 袞ffentlichem Interesse: Seine 1955 erstmals ver袞ffentlichte "Lolita" war durch den Skandal geboren. Die fatale Liebe eines kultivierten 袛lteren Herrn zu einer Kindfrau sicherte dem Roman eine Aufmerksamkeit, die seinem Sch袞pfer l袛stig wurde: Nabokov war nicht gewillt, als schreibender W协stling vorgef协hrt zu werden.
Von Montreux aus versuchte Nabokov zu kontrollieren, was 协ber ihn ver袞ffentlicht wurde. Interviewer mussten seine Bedingungen akzeptieren: die Fragen vorher einreichen, ver袞ffentlichen erst, wenn der gesamte Text autorisiert worden war. Kurios war seine Praxis im Radio und Fernsehen: Der Interviewer stellte brav seine Fragen, Nabokov las ! von versteckten Karteikarten die Antworten ab. Es entstand ein Bild de s Autors als literarischer Donner-Gott: unnahbar, gef协rchtet f协r seine Verdikte.
Dass all dies nur Stilisierung war, um den eigenen Kosmos vor Trivialisierungen zu sch协tzen, best袛tigen Menschen, die Nabokov als charmanten Gastgeber und aufgeschlossenen, loyalen Freund kennen gelernt haben. Horst Tappe ist einer von ihnen. Mit einer Anekdote illustriert er, wie nachsichtig Nabokov sein konnte: "Der Dauergast im Montreux Palace musste jede Serviceleistung quittieren. Als Nabokov bemerkte, dass diese Quittungen in der monatlichen Abrechnung fehlten, fand er rasch heraus, dass das Personal sie an Touristen verkaufte. Nabokov gab grunds袛tzlich keine Autogramme, die Unterschriften waren entsprechend begehrt." Tappe fragte Nabokov, was er dagegen unternehme. "Er l袛chelte und sagte: ,I play the game'."
Horst Tappe, Nabokov, Christoph Merian Verlag, 17 Euro
Ausstellung bis 30. April
erschienen am 22. Apr 2003 in Kultur / Medien
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Machine Translation:
Tuesday, 22 April 2003 Culture/media
Literary thunder God
Nabokov Fotoausstellung in the literature house
Hamburg - if refuge gropes told by its friendship with Vladimir and Vera Nabokov, then dearest in anecdotes. Like those of its attendance with the actor Peter Ustinov in the Wohntrakt of the luxury hotel Montreux Palace in the year 1961. "are please quiet, Mr. Nabokov over us writes a novel", is Ustinov at that time jokeful its children to have admonished. For that only a 20 years old German photographer, who began to specialize in Portraets of well-known artists, was this fun the Entree to the prominent neighbours.
The literature house Hamburg shows a small selection of Tappes photographies to at the end of of April, on the occasion of 100. Birthday selected by Nabokov 1999 for a much asked itinerant exhibition are. Pictures of the writer with the work in its ! Suite, on the way in Montreux, with the game of chess and particularly with its strongest passion, the hunt for butterflies. Grope used a singular privilege: It had the confidence of the poet. A large exception, because Nabokov were distrustful for good reason in relation to public interest: Its 1955 for the first time published "Lolita" were born by the scandal. The fatal love of a cultivated older gentleman for a child woman secured an attention, which became annoying its creator for the novel: Nabokov was not determined as writing Wuestling to be demonstrated.
To control from Montreux tried Nabokov, what was published over it. Interviewers had to accept its conditions: the questions submit before, publish only if the entire text had been authorized. Its practice was strange in the radio and television: The interviewer placed good its questions, Nabokov read off from hidden record sheets the answers. A picture of the author developed as literary thunder God: unnah! bar, feared for its verdicts.
The fact that all this was only wording, in order to protect the own cosmos against Trivialisierungen, confirms humans, the Nabokov as a charming host and knows unlocked, loyalen friend learned. Refuge gropes is one of them. With an anecdote it illustrates, as indulgent Nabokov could be: "the continuous guest in Montreux Palace had to acknowledge each service achievement. When Nabokov noticed that these receipts in the monthly account were missing, it found out rapidly that the personnel sold it at tourists. Nabokov gave in principle no autographs, the signatures was accordingly desired." Grope asked Nabokov, what it against it undertake. "it smiled and said: play the game '."
Refuge gropes, Nabokov, Christoph Merian publishing house, 17 euro
Exhibition until 30 April
appeared on 22 April 2003 in culture/media
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----- Original Message -----
From: Sandy P. Klein
http://www.abendblatt.de/daten/2003/04/22/149717.html
Kultur / Medien
Literarischer Donner-Gott
Nabokov-Fotoausstellung im Literaturhaus
Hamburg - Wenn Horst Tappe von seiner Freundschaft mit Vladimir und Vera Nabokov erz袛hlt, dann am liebsten in Anekdoten. Wie jener von seinem Besuch beim Schauspieler Peter Ustinov im Wohntrakt des Luxushotels Montreux Palace im Jahr 1961. "Seid bitte leise, Herr Nabokov 协ber uns schreibt einen Roman", soll Ustinov damals scherzhaft seine Kinder ermahnt haben. F协r den erst 20 Jahre alten deutschen Fotografen, der sich auf Portr袛ts bekannter K协nstler zu spezialisieren begann, war dieser Spa褗 das Entree zu den prominenten Nachbarn.
Das Literaturhaus Hamburg zeigt bis Ende April eine kleine Auswahl von Tappes Fotografien, die anl袛sslich des 100. Geburtstags von Nabokov 1999 f协r eine viel gefragte Wanderausstellung ausgesucht worden sind. Bilder vom! Schriftsteller bei der Arbeit in seiner Suite, unterwegs in Montreux, beim Schachspiel und vor allem bei seiner st袛rksten Leidenschaft, der Jagd nach Schmetterlingen. Tappe nutzte ein einzigartiges Privileg: Er hatte das Vertrauen des Dichters. Eine gro褗e Ausnahme, denn Nabokov war aus gutem Grund misstrauisch gegen协ber 袞ffentlichem Interesse: Seine 1955 erstmals ver袞ffentlichte "Lolita" war durch den Skandal geboren. Die fatale Liebe eines kultivierten 袛lteren Herrn zu einer Kindfrau sicherte dem Roman eine Aufmerksamkeit, die seinem Sch袞pfer l袛stig wurde: Nabokov war nicht gewillt, als schreibender W协stling vorgef协hrt zu werden.
Von Montreux aus versuchte Nabokov zu kontrollieren, was 协ber ihn ver袞ffentlicht wurde. Interviewer mussten seine Bedingungen akzeptieren: die Fragen vorher einreichen, ver袞ffentlichen erst, wenn der gesamte Text autorisiert worden war. Kurios war seine Praxis im Radio und Fernsehen: Der Interviewer stellte brav seine Fragen, Nabokov las ! von versteckten Karteikarten die Antworten ab. Es entstand ein Bild de s Autors als literarischer Donner-Gott: unnahbar, gef协rchtet f协r seine Verdikte.
Dass all dies nur Stilisierung war, um den eigenen Kosmos vor Trivialisierungen zu sch协tzen, best袛tigen Menschen, die Nabokov als charmanten Gastgeber und aufgeschlossenen, loyalen Freund kennen gelernt haben. Horst Tappe ist einer von ihnen. Mit einer Anekdote illustriert er, wie nachsichtig Nabokov sein konnte: "Der Dauergast im Montreux Palace musste jede Serviceleistung quittieren. Als Nabokov bemerkte, dass diese Quittungen in der monatlichen Abrechnung fehlten, fand er rasch heraus, dass das Personal sie an Touristen verkaufte. Nabokov gab grunds袛tzlich keine Autogramme, die Unterschriften waren entsprechend begehrt." Tappe fragte Nabokov, was er dagegen unternehme. "Er l袛chelte und sagte: ,I play the game'."
Horst Tappe, Nabokov, Christoph Merian Verlag, 17 Euro
Ausstellung bis 30. April
erschienen am 22. Apr 2003 in Kultur / Medien
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Machine Translation:
Tuesday, 22 April 2003 Culture/media
Literary thunder God
Nabokov Fotoausstellung in the literature house
Hamburg - if refuge gropes told by its friendship with Vladimir and Vera Nabokov, then dearest in anecdotes. Like those of its attendance with the actor Peter Ustinov in the Wohntrakt of the luxury hotel Montreux Palace in the year 1961. "are please quiet, Mr. Nabokov over us writes a novel", is Ustinov at that time jokeful its children to have admonished. For that only a 20 years old German photographer, who began to specialize in Portraets of well-known artists, was this fun the Entree to the prominent neighbours.
The literature house Hamburg shows a small selection of Tappes photographies to at the end of of April, on the occasion of 100. Birthday selected by Nabokov 1999 for a much asked itinerant exhibition are. Pictures of the writer with the work in its ! Suite, on the way in Montreux, with the game of chess and particularly with its strongest passion, the hunt for butterflies. Grope used a singular privilege: It had the confidence of the poet. A large exception, because Nabokov were distrustful for good reason in relation to public interest: Its 1955 for the first time published "Lolita" were born by the scandal. The fatal love of a cultivated older gentleman for a child woman secured an attention, which became annoying its creator for the novel: Nabokov was not determined as writing Wuestling to be demonstrated.
To control from Montreux tried Nabokov, what was published over it. Interviewers had to accept its conditions: the questions submit before, publish only if the entire text had been authorized. Its practice was strange in the radio and television: The interviewer placed good its questions, Nabokov read off from hidden record sheets the answers. A picture of the author developed as literary thunder God: unnah! bar, feared for its verdicts.
The fact that all this was only wording, in order to protect the own cosmos against Trivialisierungen, confirms humans, the Nabokov as a charming host and knows unlocked, loyalen friend learned. Refuge gropes is one of them. With an anecdote it illustrates, as indulgent Nabokov could be: "the continuous guest in Montreux Palace had to acknowledge each service achievement. When Nabokov noticed that these receipts in the monthly account were missing, it found out rapidly that the personnel sold it at tourists. Nabokov gave in principle no autographs, the signatures was accordingly desired." Grope asked Nabokov, what it against it undertake. "it smiled and said: play the game '."
Refuge gropes, Nabokov, Christoph Merian publishing house, 17 euro
Exhibition until 30 April
appeared on 22 April 2003 in culture/media
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